Du hast von unserer Firma ein neu geschliffenes, superscharfes Messer erhalten und nun fragst Du Dich, wie kann ich diese Schärfe möglichst lange erhalten?
Viele Leute machen aus der Messerpflege eine komplizierte Wissenschaft. Das braucht niemand!
Darum reduzieren wir unsere Pflegetipps auf die wenigen aber wichtigen Punkte, die auch alltagstauglich sind.
Am besten nur auf Holzschneidbrettern oder weichen Kunststoffbrettern. Kein Hartholz, keine harten Kunststoffbeschichtungen, keine Keramikteller, keine metallischen Unterlagen wie Grillplatten oder Pfannen, keine Küchenarbeitsplatten aus Stein oder Kunststein.
Das aggressive Salz des Spülmittels zerfrisst die mikroskopisch feine Schneidkante. Ebenso ist es in der Spülmaschine mit über 60 Grad viel zu heiß für Holzgriffe. Die verbiegen sich dann und es entstehen Spalte zwischen dem Holz und dem Stahl des Messers. Das sieht nicht nur übel aus, sondern ist auch als nicht zu reinigende Schmutzstelle mehr als unhygienisch.
Achte darauf, dass die extrem empfindliche Schneidkante z.B. in der Schublade nicht in Berührung mit anderen Messern etc. kommt. Stahl auf Stahl gibt nämlich Macken in der Schneide auch wenn die nur ganz klein sein mögen.
Der ideale Aufbewahrungsort für scharfe Messer ist eine handelsübliche MAGNETLEISTE die Du in jedem Haushaltwarenladen oder Baumarkt für wenig Geld kaufen kannst.
Tu Dir einen Gefallen und benutze niemals einen Messerblock zur Aufbewahrung Deiner Messer!
Egal wie gut Du Deine Messer reinigst bevor Du sie da reinsteckst. Irgendwann und irgendwie landet in den unergründlichen Tiefen eines solches Blockes immer Schmutz.
Du willst besser nicht wissen, wer dort unten nach einer gewissen Zeit alles lebt und tobt und wohnt... im Finstern ... völlig ungestört .... jahrelang …
. Roll Dein Messer beim Ablegen ab. Also zuerst mit dem Messerrücken auf den Tisch und dann seitlich abrollen.
So machen wir Messermacher das seit Jahrhunderten. Reine Gewohnheitssache!
Messergriffe aus Holz lieben Olivenöl.
Es ist nicht so, dass wir Dir das nicht zutrauen würden, aber unsere Erfahrung hat gezeigt, dass 98% aller Do-it-yourself-Messerschärfer Ihre Messer mit ihren Schleifversuchen eher schrotten als diese zu schärfen.
Die Baumarkt- und Internet-Szene bietet für viel Geld ein großes Programm an recht UNBRAUCHBAREN Laienschleifgeräten an. Wir kennen von denen kein einziges, das einen Meisterschliff in unserer Profi- Schleifwerkstatt auch nur annähernd ersetzen könnte. Manchmal wissen wir nicht, ob es eher zum Lachen oder zum Weinen ist, wenn wir sehen, mit welchen Konstruktionen sich manch ein Haushaltsschleifer-Hersteller blamiert.
Selbst das Abziehen der Klinge mittels eines Abziehstahles muss erst lange erlernt werden, ist nur ein Notbehelf und erzeugt anstatt einer scharfen Schneide nur einen kurzfristig scharfen Schneidgrat.
Das Schärfen auf einem gewässerten Sandschleifstein am Küchentisch mag auf manche Leute durchaus eine beruhigende und sogar meditativ wertvolle Wirkung haben. Auf eine sehr mühsame Art und Weise produzierst Du dabei jedoch letztlich auch nicht mehr als nur eine Art Sägezahnschliff. Selbst wenn Du nach langem Üben den Schleifwinkel einigermaßen drauf hast.
Ja, wir wissen, auch die Samurai haben auf solchen magischen Steinen ihre Schwerter geschärft. Aber glaub uns, hätten die damals schon unsere modernen Maschinen gehabt, sie hätten diese Tag und Nacht benutzt und ihre alten Steine bald fluchend aus der Schmiede geworfen.
Ein Sprichwort sagt, „Man schneidet sich meistens nur mit einem stumpfen Messer“.
Das ist ein völliger Unsinn! Tatsächlich schmerzt ein Schnitt mit einem stumpfen Messer etwas mehr als mit einem gut geschliffenen, aber der Schnitt des scharfen Messers passiert Dir viel schneller und geht viel tiefer!
Mit einer geschliffenen Klinge ist die Verletzungsgefahr deutlich größer. Darum pass bitte immer auf wenn Du mit den von
uns geschliffenen, superscharfen Klingen hantierst. Diese Messer und Klingen übertreffen in der Schärfe meist sogar den Kaufzustand.
Beim Messerspülen von Hand im Spülbecken reinige immer zuerst Deine extrascharfen Messer. Nimm jedes Messer einzeln in die Hand, tauche es in das Spülbad ein, reinige es und nehme es dann sofort wieder heraus. Lasse es niemals auf dem Boden des Beckens liegen, denn dann ist darüber der Spülschaum und Deine Sicht auf die scharfe Messerschneide ist gleich Null. Blindflug. Du siehst nix mehr, greifst wieder ins Bad und schon hast Du Dich womöglich böse geschnitten! Und das braucht wirklich niemand. (Da spreche ich aus Erfahrung… 😉)
Wenn Du sonst noch irgendwelche Fragen zu Messern, Scheren & Co hast, dann ruf uns einfach an.
+ 49 (0) 172-7442100
Es grüßt Dich
www.dermesserschleifer.de Email: dermesserschleifer@gmx.de
Boris Bühler - Messerschleiferei
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